Die wichtigsten Regeln beim Galopprennen

Pferderennen gehören zu den ältesten Sportarten auf der Welt und sind in den Grundlagen ebenso schnell wie einfach erklärt: Die Pferde müssen eine bestimmte Stecke in der schnellstmöglichen Zeit zurücklegen. Die Pferderennen finden auf einer entsprechenden Rennbahn statt. In Deutschland gibt es laut German Racing derzeit noch 22 aktuelle Rennbahnen.

Heute widmen wir uns den wichtigsten Regeln und dem Ablauf im Galopprennen

Vor dem Rennen müssen sich alle Jockeys mit ihrer Ausrüstung wiegen. Nur bis zu einem bestimmten Gewicht sind sie für die jeweiligen Rennen zugelassen. Auch erst nach dem Wiegen sind die jeweiligen Paare für Wetten zugelassen – dies wird durch ein rotes Lämpchen signalisiert. Die Pfleger führen die Rennpferde dem Publikum vor, damit diese sich den Formzustand der Pferde anschauen können bevor sie eine Wette tätigen.

Oft sieht man vor dem Start vieler Pferderennen den Aufgalopp. Hier werden die Rennpferde zur Startmaschine geritten, meist an der Tribüne entlang und in einem ruhigen Galopp. Der Aufgalopp dient zum Aufwärmen der Pferde.

Wenn sich alle am Start eingefunden haben gibt die Rennleitung bekannt, dass alle Pferde und Reiter “Unter Starters Order” sind. Zum Start gibt es zwei Möglichkeiten des Ablaufs: Den Start aus dem Band oder den Start aus der Box. Bei dem Start aus dem Band stellen sich max. 20 Pferde hinter einem Startband auf. Das kann man sich vorstellen wie bei einem Marathon. Sobald das Startband losgelassen wird und fällt, dürfen alle starten. Beim Start aus den Startboxen öffnen sich bei allen Boxen zum Startzeitpunkt die Türen vorne gleichzeitig. Die Pferde starten somit aus Ihren Startboxen hinaus.

Ein Rennen dauert nur wenige Minuten. Diese sind dafür jedoch besonders intensiv. Während eines Rennens gibt es zwei Taktiken, welche hauptsächlich ausgewählt werden: Das Rennen von der Spitze aus und das Rennen auf Warten. Bei Ersterem versucht der Jockey bereits von Anfang an die Führung zu übernehmen und durch diese Spitzenposition seine Konkurrenten abzuhängen. Diese Taktik passt zu Pferden mit hoher Ausdauer, die jedoch sich am Ende nicht nochmals steigern können. Das Rennen auf Warten hingegen beginnt die Geschichte gegenteilig: Das Pferd wird Anfangs im Feld zurückgehalten, um es zu schonen. Erst im letzten Drittel des Rennens werden hier die geschonten Kräfte mobilisiert und zum Schlussprint aufgeholt. Welche Taktik gewählt wird, liegt an vielen verschiedenen Faktoren. Hier spielen Jockey, Bahn, Wetter, Charakter und Ausdauer des Pferdes eine Rolle sowie die Einschätzung der Konkurrenz.

Nach einem erfolgreichen Rennen folgt die Ankunft im Ziel. Meistens findet sich auch die Haupttribüne unmittelbar vor dem Ziel. Hier müssen die Pferde den Zielpfosten passieren. Genau an diesem Punkt wird auch der sogenannte “Zielfilm” erstellt. So wird den Richtern später ermöglicht die Konkurrenten auseinander zu halten, wenn dies auf den ersten Blick nicht ganz klar zu sein scheint.

Anschließend wird durch die Richter eine abschließende Beurteilung vorgenommen und das offizielle Klassement veröffentlicht. Das feststehende Ergebnis wird somit bekannt gegeben.

Was passiert jedoch, wenn 2 Pferde das Rennen gewinnen?

In dem Fall das zwei oder mehr Pferde gleichzeitig das Zeil erreichen bezeichnet man dieses Ereignis als “Totes Rennen”. In diesem Fall kann es auch zwei offizielle Sieger eines Rennens geben. Doch sollte es bei einem Rennen zwei Sieger geben, und Sie auf einen der Sieger gewettet haben könnten Sie alt aussehen: Wenn es zwei Sieger gibt, wird die Quote auf den halbierten Einsatz ausgezahlt. Somit können Sie trotz 100% richtiger Antwort eine niedrigere Auszahlung auf Ihre Wette erhalten.