Der Galopp zählt zur schnellsten Fortbewegungsart der Pferde. Bei einem Galopprennen ist das Ziel, möglichst schnell vom Start aus die Ziellinie zu erreichen. Die Vierbeiner werden auf der Rennbahn von Amateur- oder Berufsreitern, den Jockeys, geritten. Ein vorgeschriebenes Gewicht ist einzuhalten. Bei Rennen kommen am häufigsten englische oder arabische Vollblüter oder Halbblüter zum Einsatz. Galopprennbahnen gibt es weltweit in nahezu jedem Land. In Deutschland gibt es rund fünfzig, die bekannteste ist in Iffezheim bei Baden-Baden.
Es gibt zwei Arten von Rennen, die wir Ihnen hier vorstellen.
Flachrennen
Die Rennstrecke darf keinerlei Hindernisse haben, leichte Anstiege sind aber erlaubt. Am besten eignet sich für diese Rennen natürlich eine Pferderennbahn. Beim Flachrennen gibt es verschiedene Disziplinen. Die Distanz der Rennen reicht in Deutschland von einem bis 3,4 Kilometern.
Aufgewichtsrennen
Pferde werden vor dem Rennen mit Gewichten versehen. Wie schwer diese sind, richtet sich beispielsweise nach Alter und Geschlecht des Tieres oder bisherigen Erfolgen.
Ausgleichrennen
Die Pferde werden ebenfalls mit Gewichten belastet, aber nur je nach vorheriger Leistungen, Damit wird eine Chancengleichheit hergestellt.
Darüber hinaus gibt es noch Zuchtrennen, Gruppenrennen, Verkaufsrennen und Rennen nur für Stuten oder Halbblüter.
Hindernisrennen
Entweder werden dafür Pferde extra gezüchtet oder es kommen solche zum Einsatz, die bei Galopprennen zu langsam und besser für diese Rennart geeignet sind. Auch bei Hindernisrennen gibt es verschiedene Varianten. Das Verletzungsrisiko für Mensch und Tier ist wesentlich größer als bei den Flachrennen.
Jagdrennen
Diese verlaufen querfeldein über eine Distanz zwischen drei und 7,2 Kilometern. Die Strecke geht über natürliche oder künstlich angelegte Hindernisse wie Sträucher, Hecken, durch kleine Bäche oder Teiche, über Gräben oder Wälle.
Hürdenrennen
Diese werden auf einer klassischen Rennbahn aufgestellt und haben eine Länge von 2,4 bis vier Kilometern.
Seejagdrennen
Das alles entscheidende Hindernis ist ein stehendes Gewässer, das durchquert werden muss. Da Pferde auch gute Schwimmer sind, ist die Tiefe nicht entscheidend.